Shigemi Ideguchi hat den Atombombenabwurf am 6. August 1945 auf Hiroshima aus nur 500 Metern Entfernung erlebt und überlebt. Er hielt seine Erinnerungen in einem Tagebuch fest. Der Autor schildert nicht nur die Zerstörung von Gebäuden und Natur, sondern auch die Auswirkungen der atomaren Verstrahlung auf Körper und Seelen der Opfer. Ein unglaublich starker Text an der Grenze des Erträglichen. Er wird durch eine durchkomponierte Musik-Klang-Ebene und eine körperlich streng formalisierte Ausdruckssprache auf eine ästhetische Ebene gehoben, die das Gesagte rezipierbar macht, ohne dass es dabei seinen Schrecken verlöre. Denn eines dürfte jedem Zuschauer nach der Aufführung klar sein: Der Einsatz einer solchen Waffe ist durch nichts zu rechtfertigen und darf sich niemals wiederholen. Es sei denn, die Menschheit sei des Überlebens überdrüssig…

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