Kleists “Marquise von O.” sucht verzweifelt nach dem Verursacher einer ihr unerklärlichen Schwangerschaft und bietet öffentlich und skandalträchtig an, den ihr Unbekannten zu heiraten. Sie findet ihn im russischen Obristlieutnant F., der sie kurz zuvor noch vor seinen eigenen Soldaten gerettet hatte. Und doch geht die Novelle über die Beschreibung eines Missbrauchs weit hinaus. Denn Kleist läßt die Ereignisse jener Nacht bewußt offen. Und so kann jeder Zuschauer in dem vielleicht berühmtesten Gedankenstrich der Literaturgeschichte seine eigene Projektion erblicken…

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